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Louise von Marillac wurde am 12.8.1591 in Paris geboren. Die Großfamilie Marillac war eine der angesehensten Familien Frankreichs. Louise wurde früh Waise. Sie war eine wissbegierige junge Frau, die zu einer sehr guten Bildung fand. Die Frage nach dem Sinn und Ziel des Lebens war ihr innerer Antrieb.

1613 heiratet sie den Sekretär der Königinmutter und noch im selben Jahr wurde ihr Sohn Michel-Antoine geboren. Trotz des Luxus, der ihr von ihrem Mann geboten wurde, führte Louise ein bescheidenes Leben und beschäftigte sich mit den grundsätzlichen Fragen des Lebens. Als ihrem Mann nach einem Todesfall in der Verwandtschaft sieben Waisenkinder zugewiesen wurde, erkannte sie darin mehr und mehr die eigentliche Herausforderung ihres Lebens. Bei diesem Dienst erkannte sie, dass es ihr Charisma war, Menschen zu einem menschenwürdigen Leben zu verhelfen. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Louise die engste Mitarbeiterin Vinzenz von Paul, von dem sie zuvor schon viel gehört hatte.

Zusammen mit anderen – zunächst vornehmen – Frauen organisierte sie die ersten ambulanten Krankendienste. Sie sorgte sich um Waisen und ausgesetzte Kinder, um Jugendliche, die auf der Straße lebten, und nahm sich der vielen einsamen alten Menschen in der großen Stadt Paris an.

Für die immer umfangreicheren Dienste stellten sich auch Landmädchen ein. Mit Vinzenz von Paul gründete sie die „Filles de la Charité“; heute weltweit als „Vinzentinerinnen“ bekannt.

Von ihren Zeitgenossen wurde Louise als Frau mit besonderen Begabungen beschrieben: Sie hatte klare Visionen, Vorstellungen, wie Menschen geholfen werden kann, und sie hatte ein großes Organisationstalent.

Am 15.3.1660 starb Louise von Marillac in Paris und wurde am 9.5.1920 selig- und am 11.3.1934 heiliggesprochen. Ihr Gedächtnis wird am 15.3. begangen. Sie gilt als Patronin aller in der Sozialarbeit Tätigen.

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